Gemeindewappen

B​lasonierung

Von grün über rot durch schrägrechten silbernen Wellenbalken geteilt, oben eine silberne Buche mit Ast- und Blattwerk, unten silbernes Schwert und silberner Schlüssel, den Bart unten.

Begründung

Das Wappen versinnbildlicht in mehrfacher Weise die Gemeinde und Pfarrei bezüglich der Landwirtschaft, ihrer Besonderheiten und ihrer Geschichte. Die  grüne Farbe  im oberen Teil steht für den Wald und die Grünlandwirtschaft, aber auch zusammen mit der Wellenlinie als Gewässersymbol für den Namen „Auw“: eine Auwe, Aue oder Au meint „Wiesenland am Gewässer“. Die Wellenlinie versinnbildlicht ebenfalls die Gewässer die unsere Gemeinde durchfließen: Our, Berbach, Taubenbach, Fronsbach, Wiesbach und Schlausenbach/Aubach, die bereits im Jahr 816 urkundlich erwähnt werden. Die im Feld stehende Buche nimmt Bezug auf zwei uralte Grenzbuchen, den Stalkesbaum (der 816 als Buocha beschrieben wird) und auf die Königsbuche auf der Schneifelhöhe. Sie war der Eckpunkt des Königshofes Manderfeld, aus dessen Land der „Hof Auw“ hervorging. Jahrhundertelang war dort der Grenzpunkt der vier Höfe Auw, Gondenbrett und Sellerich und der drei Bistümer Köln, Lüttich und Trier. Die im unteren Teil befindlichen Symbole von Schwert und Schlüssel stellen die Pfarrei Auw mit ihren Kirchenpatronen Peter und Paul dar. Als Pfarrort hat Auw eine lange Tradition. Bereits 1308 wird ein Kirchherr von Auw genannt. 1540 erscheint Auw in der Liste der Pfarreien. Die Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier geht noch weiter zurück. Die Wappen der Kurfürsten Richard von Greiffenklau und Johann von Metzenhausen zieren Wand und Schlussstein des Kirchengewölbes. Diese Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier wird im Wappen durch die rote Farbe in Verbindung mir den Pfarrsymbolen dargestellt.